Wandertage im Passauer Land
30.08. - 03.09.2025
30.08. - 03.09.2025
Nach einer entspannten Anreise am Vormittag des 30. August trafen sich 29 Wanderfreunde des OWK Walldürn im Hotel Beinbauer in Büchlberg bei Passau.
Nach der Zimmerverteilung und einer kleinen Ruhepause machte sich die Gruppe auf zum Steinbruchmuseum am Oberen Steinweg. Ein ortskundiger Gästeführer gab einen äußerst interessanten Einblick in die Handwerkskunst des Granitabbaus, die schwere Arbeit der Steinmetze und deren Ausbildung in der Mitte des 19.Jahrhunderts. Beschäftigt waren damals bis zu 1000 Arbeiter. Ein Rundgang um den im Steinbruch entstandenen See und die daran anschließende Besteigung des 27 m hohen Aussichtsturms ließ die Wanderer staunen über die grandiose Aussicht auf das Passauer Land, mit einem Blick bis zu den Alpen. Nach dem Abendessen erzählte ein Film von den Naturschönheiten des Ilztales, das am Folgetag durchwandert werden würde. So klang der Tag aus bei angeregter und heiterer Unterhaltung.
Der Sonntag begann mit einem ausgedehnten und reichhaltigen Frühstück. Nach einer kurzen Fahrt nach Kalteneck und dem Einstieg in den Ilztalwanderweg kam man aus dem Staunen überdiese malerische Landschaft und dem beruhigenden Dahinfließen der Ilz nicht mehr heraus. Immer wieder neue Fotomotive gaben Anlass, diese wunderbare Natur wertzuschätzen und über deren Erhalt nachzudenken. Eine Einkehr in der Schrottenbaummühle war eine wohltuende Pause auf der Hälfte der 15 km langen Strecke. Der Rückweg führte die Wanderer zunächst auf schmalen, manchmal felsigen Pfaden entlang der Wolfsteiner Ohe und dann wieder mit stetigem Blick auf die Ilz durch eine Wiesenlandschaft.
Am Montag machte sich die Gruppe früh auf in die Buchberger Leite, einem wildromantischen Geotop, wo Bachläufe die dunklen, braungrünen Felsriegel des Pfahlschiefers durchqueren. Der Weg entlang alter Triftmauern und oberirdischer Kanäle führte zunächst nach Freyung und von dort wieder zurück durch die moos- und farnreiche Schlucht. Aber von Ausruhen konnte noch lange keine Rede sein, es schloss sich noch einmal ein beeindruckender Aufstieg durch die Saußbachklamm nach Waldkirchen an, einem wunderschönen Städtchen in dieser Gegend. Am Ende hatte man nach etwa 22 Kilometern doch eine ordentliche Strecke bewältigt und gleichzeitig viele neue Eindrücke gewonnen.
Eine Himmelsleiter zu erklimmen ist ja wirklich kein alltägliches Ereignis, aber die Wanderfreunde nahmen am Dienstag diese Herausforderung an und beschlossen, sich auf den Gipfel des 1373 m hohen Lusen zu wagen und 400 Höhenmeter zu überwinden. Dort überraschte sie ein riesiger Steinhaufen ungezählter Granitblöcke um das Gipfelkreuz herum. Nach einer Einkehr in der Lusenhütte war die Rückkehr auf Forstwegen dann etwas weniger anstrengend.
Leider war der Aufenthalt am Mittwoch dann schon wieder zu Ende, über Kloster Weltenburg - eine Wanderung dorthin natürlich inklusive - hieß es, sich zu verabschieden und die Wandertage lange im Gedächtnis zu behalten.
Die OWK Vorsitzende Frau Agnes Sans bedankte sich bei Theo und Gerlinde Zimmermann für die Organisation der Wandertage