Wanderung auf dem Winterhauch

am 20.02.2022

Die Wanderfreunde des OWK wissen jetzt warum das Gebiet um Waldbrunn Winterhauch heißt. Bei stürmischem Wetter starteten 25 hartgesottene Frauen und Männer zu zwei verschiedenen Touren. Vom Parkplatz beim Friedhof in Weisbach liefen beide Gruppen zunächst talwärts bis zum Weisbach.

Die größere Gruppe folgte nun dem Bachlauf Richtung Tal- und Weisbacher Mühle. Am Brennenberg konnten die Teilnehmer den markanten Hirschstein in Augenschein nehmen. Der Stein trägt eine in einer Inschrift die mit den Markgrafen von Baden in Verbindung zu bringen ist. Nach Verlassen des Waldes folgte auf dem ehemaligen Sautriebweg ein Anstieg auf 468 m. Heftiger Wind blies den Wanderern jetzt ins Gesicht. In Weisbach konnten die Gruppe von ihrem Wanderführer Alfred Czech erfahren, dass Weisbach erstmals 1326 als Wizzelsbach in eine Urkunde genannt wurde. Auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren. Am Ende des Krieges, so wird berichtet, waren von 18 Familien mit 90 Seelen noch sechs Familien mit 30 Seelen übriggeblieben. Die Weisbacher Mühle war niedergebrannt, der Weisbacher „Wingart“, 1,25 Morgen groß, war ebenfalls verwüstet. 1827 erhielt Weisbach ein eigenes Schulhaus für die evangelischen Kinder; die katholischen Kinder mussten weiterhin nach Strümpfelbrunn zur Schule gehen. Erst ab dem Jahr 1874 fand der Unterricht gemeinsam für die Kinder beider Konfessionen statt. 1955 bauten die evangelischen Christen ihre eigene Kirche in Weisbach.

Die zweite Wandergruppe angeführt von Agnes Sans lief durch den Kohlwald Richtung Strümpfelbrunn vorbei am Heumattenbrunnen vorbei am Strümpfelbrunner Sportplatz zurück zum Ausgangspunkt.

Zum gemeinsamen Ausklang trafen sich die Wanderer im „Gasthaus Engel“ in Mülben. Die OWK Vorsitzende Agnes Sans bedankte sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und wünschte allen eine gute Heimfahrt.