Berichte 2008
110 Jahre Odenwaldklub Walldürn (14.09.2008)
Anlässlich des diesjährigen 110-jährigen Bestehens des Odenwaldklubs Walldürn fand am Sonntag der diesjährige Bezirkswandertag des OWK-Wanderbezirks 7 in Walldürn statt, am dem ca. 100 OWK-Wanderfreunde aus den Vereinen Amorbach, Buchen, Hardheim, Großheubach, Kleinheubach, Miltenberg, Neunkirchen und Strümpfelrunn teilnahmen.
Dem schloß sich dann am Sonntagnachmittag auf dem Walldürner Schlossplatz ein kleiner Festakt zum 110-jährigen Bestehen der OWK-Ortsgruppe Walldürn an. In dessen Mittelpunkt standen die Ansprachen der 1. Vorsitzenden der OWK-Ortsgruppe Walldürn, Agnes Sans, sowie von Landrat Dr. Achim Brötel, Bürgermeister Markus Günther, der Bezirksvorsitzenden des OWK-Bezirks 7, Ruth Schoeyen, des ehemaligen Bezirksvorsitzenden des vormaligen OWK-Bezirks 15, Manfred Bieler.
Anschließend folgten die Wanderehrungen für 7 Vereinsmitglieder OWK-Ortsgruppe Walldürn für 25- bzw. 40-jährige OWK-Ortsgruppenmitgliedschaft. Musikalisch umrahmt wurde dieser Festakt von der Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn.
Die Geburtstagsfeier zum 110-jährigen Bestehen des Odenwaldclubs Walldürn spiegelte viel von dem wider, was den Verein schon 110 Jahre lang immer wieder besonders auszeichnet:
Aktivität, Kultur, Kreativität, Geselligkeit und Fröhlichkeit.
Zu Beginn des diesjährigen OWK-Bezirkswandertages des OWK-Bezirks 7 begrüßte die 1. Vorsitzende der OWK-Ortsgruppe Walldürn, Agnes Sans auf dem Walldürner Schlossplatz zahlreiche Gäste und Wanderfreunde aus Amorbach, Buchen, Hardheim, Großheubach, Kleinheubach, Miltenberg, Neunkirchen und Strümpfelrunn sowie viele Mitglieder aus den eigenen Reihen. Wie sie besonders betonte, stelle deren Kommen zur zum OWK-Bezirkswandertag 2008 und zur Geburtstagsfeier „110 Jahre OWK-Ortsgruppe Walldürn“ für den Odenwaldclub Walldürn ein Zeichen der Wertschätzung und der Solidarität dar.
Im Verlauf dieses Sonntags präsentierten sich die Walldürner OWK-Mitglieder als würdige Gastgeber mit einem für die Gäste und auswärtigen Wanderfreunde sehr sorgfältig ausgewähltem Veranstaltungsprogramm. Dazu gehörten eine von den beiden Walldürner OWK-Wander- freunden Lothar Wohlfahrt und Heinz Laukenmann geführte etwas längere Wanderung von ca. 10 Kilometern über das Eiderbachtal und das Märzenbrünnle sowie eine von den beiden Walldürner Wanderfreunden Brunhilde Marquardt und Albert Ehrler geführte ca. 8 Kilometer lange Wanderung über den Limespfad, des weiteren eine Stadtführung unter der kompetenten Führung von Helmtrud Pfister. Auf dem Walldürner Schlossplatz aufgestellte Stellwände informierten die Besucher recht anschaulich über die zahlreichen und ideenreichen Aktivitäten eines Wanderjahres der OWK-Ortsgruppe Walldürn und unter den Klängen der Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn unter der Leitung von Michael Teichmann konnten die Gäste, Wanderfreunde und Besucher auf dem Schlossplatz ihr Mittagessen einnehmen.
Dem Mittagessen schloss sich dann der offizielle Festakt anlässlich des 110-jährigen Bestehens der OWK-Ortsgruppe Walldürn an, zu dem deren 1. Vorsitzende Agnes Sans neben zahlreichen Wanderfreunde insbesondere auch Landrat Dr. Achim Brötel, Bürgermeister Markus Günther sowie die 1. Vorsitzende des OWK-Bezirks 7, Ruth Schoeyen begrüßen konnte.
Zu Beginn ihrer Jubiläumsfestansprache zeigte Agnes Sans allen anwesenden Gästen, Wanderfreunden und Besuchern auf, dass der Gesamt-Odenwaldclub im Jahr 1882 gegründet wurde, derzeit aus 115 Vereinen mit insgesamt ca. 18.000 Mitgliedern besteht und sich dessen Einzugsgebiet zwischen Frankfurt am Main im Norden, Wachenheim im Westen, Bruchsal im Süden, Bad Wimpfen im Südosten und Wertheim im Osten erstreckt, wobei Walldürn mit seiner mitgliederstarken OWK-Ortsgruppe mitten im Einzugsgebiet liegt.
1898 trat dem Gesamt-Odenwaldclub dann als 56. Sektion die OWK-Ortsgruppe Walldürn als damaliger „Verschönerungsverein Walldürn“ bei.
Anlässlich der Feier zum 100-jährigen Bestehens der OWK-Ortsgruppe Walldürn im Jahr 1998 referierte damals der zwischenzeitlich verstorbene Wanderfreunde, Notar Berthold Frässle über die damals 100-jährige Vereinsgeschichte der OWK-Ortsgruppe Walldürn, so dass sich die anschließenden Ausführungen der 1. Vorsitzenden der OWK-Orts- gruppe Walldürn auf die letzten 10 Jahre der nunmehr 110jährigen Vereinsgeschichte beschränkten.
Wie sie dabei aufzeigen, übernahm sie am 4. Februar 1999 den Vorsitz der OWK-Ortsgruppe Walldürn von ihrem Vorgänger Edgar Müssig, tatkräftig unterstützt seither von den Vorstandsmitgliedern Alfons Baumann, Ursula Mechler, Günter Conrad, Willi Gold, Heinz Laukenmann und Günter Schmidt.
Dank sagte die 1. Vorsitzende insbesondere noch einmal allen engagierten OWK-Ortsgruppenmitgliedern für deren vielfältiges und unermüdliches Engagement und für die gezeigte Treue in den zurückliegenden 10 Jahren.
Mit ganz besonderem Stolz und mit Freude konnte die 1. Vorsitzende der OWK-Ortsgruppe feststellen, das der Odenwaldclub Walldürn im Gesamt-Odenwaldclub derzeit mit durchschnittlich 45 Teilnehmern bei jeder Wanderveranstaltung die höchste Teilnehmerzahl überhaupt aufweist.
Highlights seien im Verlauf der zurückliegenden 10 Jahre vor allem die Jahresausflüge in Form von Mehrtages-Wanderfahrten und mehrtägigen Etappen-Wanderungen gewesen. Doch nach wie vor seien die Sonntagsnachmittagswanderungen Kern aller Aktivitäten der OWK-Ortsgruppe Walldürn. Und diese würden auch am zahlreichsten angenommen. Die Mitgliederzahl sei in der OWK-Ortsgruppe Walldürn in den zurückliegenden 10 Jahren ziemlich konstant geblieben.
Primäre Ziele der OWK-Ortsgruppe Walldürn seien neben dem aktiven Wandern selbst nach wie vor allem auch die Pflege des Brauchtums, der Schutz der schönen Natur, sowie die Pflege der markierten Wanderwege.
Die 1. Vorsitzende der OWK-Ortsgruppe Walldürn, Agnes Sans schloss ihre Jubiläums-Festansprache schließlich mit den Worten: „Der Odenwaldclub Walldürn blickt auf 110 Jahre wechselvoller Vergangenheit zurück, ist dabei aber nie alt geworden. Er ist heute mehr denn je ein aktiver, unternehmerischer und nach wie vor besonders heimatverbundener Verein, dem wir alle ein weiteres Blühen und Gedeihen auf viele Jahre wünschen!“
Landrat Dr. Achim Brötel übermittelte allen Anwesenden zu Beginn seiner Grußansprache die herzlichsten Grüße des Neckar-Odenwald-Kreises, aller Kolleginnen und Kollegen des Kreistages sowie der gesamten Landkreisverwaltung und gratulierte dem Jubiläumsverein, der OWK-Ortsgruppe Walldürn, sehr herzlich zum diesjährigen 110-jährigen Vereinsbestehen.
„Wandern ist Lebenskunst“, so Landrat Dr. Achim Brötel, doch leider würden wir Menschen in der Bundesrepublik Deutschland immer mehr zu einem Volk von Individualisten, und Begriffe wie „Gemeinschaft“, „Gemeinschaftserlebnis“ und „gemeinschaftliche Übernahme von Verantwortung“ seien heute Dinge, zu denen sich nicht mehr jede und jeder gleichermaßen bekennen wolle. So facettenreich wie unsere einzelnen Lebensentwürfe, so facettenreich seien eben auch die Motive, warum und wie die Menschen wandern gehen würden. Wenn man so wolle bilde das Wandern für viele so eine Art individuellen Gegenentwurf zur technischen Arbeitswelt. Schritt für Schritt könne man in der Natur wieder zu sich selbst und zu einem „entschleunigten“ Lebensrhythmus mit menschlichem Maß zurückfinden. Naturerlebnisse in „begehbaren Räumen unter freiem Himmel“ würden eine neue Balance geben und neue Perspektiven eröffnen.
So gesehen würden die Menschen im Odenwald wirklich in einem kleinen Stückchen Paradies leben, das sicher zu den schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands zähle. Auch für diejenigen, die hier schon geboren, aufgewachsen oder sonst vor langer Zeit schon heimisch geworden seien, gebe es dabei immer wieder neues zu entdecken. Es sei gerade die unglaubliche Vielseitigkeit, die den Odenwald auszeichnen würden.
Auch die OWK-Ortsgruppe Walldürn komme nunmehr schon 110 Jahre nicht mehr vom Odenwald los, wofür es allen sehr herzlich zu danken gelte in Hinblick darauf, was die OWK-Ortsgruppe Walldürn in den zurückliegenden 110 Jahre schon alles geleistet habe, wie z. B. das aktive Mitwirken bei der Erhaltung und beim Ausbau des flächendeckenden OWK-Wegemarkierungssystem, beim Natur-, Landschafts- und Umweltschutz und im Rahmen der Pflege des heimatlichen Kulturgutes. All das zusammen mache den Odenwaldclub aus und mache ihn vor allem unverzichtbar, und deshalb gelte es ein ganz besonderes Wort des Dankes und der Anerkennung zu sagen für das überaus große Engagement der OWK-Ortsgruppe Walldürn im und für den Gesamt-Odenwald- club – an der Spitze dem momentanen „Dreigestirn“ an der Spitze der OWK-Ortsgruppe Walldürn, der 1. Vorsitzenden Agnes Sans, dem 2. Vorsitzenden Günter Schmidt sowie der Schatzmeisterin und Schriftführerin Ursula Mechler, ferner dem früheren langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Günther Conrad, dem ehemaligen Naturschutzwart Willi Gold und dem früheren Wanderwart Heinz Laukenmann.
Bürgermeister Markus Günther übermittelte allen Anwesenden zu Beginn seiner Ansprache die herzlichsten Grüße der Stadt Walldürn, des Gemeinderates, der Ortsvorsteher und der gesamten Bürgerschaft sowie der OWK-Ortsgruppe als ausrichtendem Verein des diesjährigen Bezirkswandertages des OWK-Bezirks 7 und allen anwesenden OWK-Ortsgruppenmitgliedern die herzlichsten Glückwünsche zum 110-jährigen Bestehen.
Wie Bürgermeister Markus Günther ganz besonders betonte und hervorhob, ist für ihn die Erinnerung an „110 Jahre Odenwald, Ortsgruppe Walldürn“ weniger ein Blick zurück, als vielmehr die Begegnung mit den Verpflichtungen der Gegenwart und den Herausforderungen der Zukunft. Heimat, Landschaft, Natur und Brauchtum kennen und lieben lernen, sei das tatsächlich nur Nostalgie, wie viele meinen würden? Gerade in einer zeit, in der der Schutz von Natur und Landschaft, ja der Umwelt insgesamt, zu einem zentralen politischen und gesellschaftlichen Thema geworden ist. Leider werde nach wie vor stets sehr viel mehr geredet als gehandelt. Die Ursache sei vor allem darin zu sehen, dass sich zwar viele engagiert den Themen zuwenden würden, es aber leider nach wie vor zu nur wenige Menschen gebe, die sich des Naturschutzes wirklich annehmen würden. Der Umgang mit so hohen Werten wie Natur und Umwelt müsse gelehrt und gelernt werden. Deshalb wende sich der Odenwaldclub nicht in erster Linie der Natur selbst, sondern zunächst dem Menschen zu. Geführte Wanderungen mit einem Menschen, der mehr kennt aus nur den Weg, der einem die Augen öffne für die Schönheit der Natur, der Landschaft, der Tiere und der Pflanzen, seien beim Odenwaldclub stets primäres Ziel. Dazu gehöre das gemeinsame Gespräch, die gemeinsame Erfahrung, ein fröhliches Lied.
Brauchtum und Geselligkeit seien heute wieder „in“. Ein wirkliches „Miteinander“ werde aber nur dort entstehen, wo der tiedere Sinn von Brauchtum vermittelt werde und Geselligkeit von ganzem Herzen komme. Gerade die Veranstaltungen des Odenwaldclubs würden gleichgesinnte und für diese Fragen aufgeschlossene Menschen zusammenfrühren, und hierbei vor allem aber die Familie mit einbeziehen. Dies sei das wichtigste überhaupt, denn gemeinsame Erfahrungen – von Generation zu Generation weitergegeben – seien die besten Lehrmeister im Leben. Dazu bedürfe es der Vorbilder – Vorbilder, wie man in der OWK-Ortsgruppe Walldürn viele finde: Wanderführer, die fleißigen Mitarbeiter, die zahlreiche Veranstaltungen vorbereiten würden, die aktiven Mitstreiter im Naturschutz, die Vorstands- und Wanderausschussmitglieder. Bei der OWK-Ortsgruppe Walldürn stünden nicht die großen Worte, sondern vielmehr Taten der Einzelnen im Vordergrund.
Das diesjährige 110-jährige Jubiläum der OWK-Ortsgruppe Walldürn sei ein ganz besonderer Grund zum Feiern und der an diesem Tag in Walldürn stattfindende Bezirkswandertag 2008 des OWK-Bezirks 7 gebe dazu einen würdigen Anlass. Der Dank und die Anerkennung von Bürgerschaft, Gemeinderat, Bürgermeister und Verwaltung gelte all den Frauen und Männern, die diesen bedeutenden Walldürner Verein mit Begeisterung, Verantwortung und Treue über iele Jahre und Jahrzehnte hinweg begleitet und geführt hätten.
Abschließend überreichte Bürgermeister Markus Günther der 1. Vorsitzenden der OWK-Ortsgruppe Walldürn ein Jubiläumspräsent.
Nach weiteren kurzen Gruß- und Glückwunschansprachen der Bezirksvorsitzenden des OWK-Wanderbezirks 7, Ruth Schoeyen (Amorbach) und des einstmaligen Bezirksvorsitzenden des früheren, zwischenzeitlich aufgelösten OWK-Wanderbezirks 15, Manfred Bieler (Neunkirchen) nahm sodann der stellvertretende Vorsitzende der OWK-Ortsgruppe Walldürn, Günter Schmidt, die Ehrung von insgesamt 7 Vereinsmitglieder für langjährige Vereinsmitgliedschaft in der OWK-Ortsgruppe Walldürn vor.
Jeweils mit dem OWK-Treueabzeichen geehrt wurden: Für 25jährige Mitgliedschaft in der OWK-Ortsgruppe Walldürn Lothar Wohlfahrt, und für jeweils 40-jährige Mitgliedschaft in der OWK-Ortsgruppe Walldürn Lina Keller, Eugen Knörzer, Gerda Knörzer, Elfriede Mugrauer, Egon Trunk und Egon Zahn.
Als Loblied auf den Odenwaldclub und die Stadt Walldürn trugen zum Abschluss des Festaktes Marlies Hefner und Brunhilde Marquart dann schließlich noch ein selbstverfasstes Gedicht in Walldürner Mundart vor.
Mit einem gemütlichen Beisammen bei Kaffee und Kuchen oder einem guten „Viertele“ klang das Jubiläumsfest dann schließlich harmonisch aus.
Wanderer von der Bergwelt begeistert (03.07.2008)
Fünf Tage mit dem OWK im Brixental
Der große Ausflug führte den Odenwaldklub Walldürn in diesem Jahr nach Brixen im Thale in die Kitzbüheler Alpen. 51 Wanderer, darunter auch einige Gäste, bezogen im Hotel Alpenhof Quartier. In angenehmer Atmosphäre konnte das erste Abendessen im Hotel eingenommen werden, um anschließend bei einen Spaziergang den Ort zu erkunden..
Am ersten Wandertag brachte die Alpenrosenbahn die Wanderer, mit ihren örtlichen Wanderführern, bis auf die Choralpe. Von hier aus führte der Weg bei Regen und dichtem Nebel zum Brechhaushorn. Dort teilte man sich in zwei Gruppen. Eine Gruppe machte sich mit dem Bergführer Michael auf den Weg zum Brechhorn.
An einigen Hütten vorbei, ging es später mit leichtem Abstieg zur Scharte Kreuzjoch 1619 m. Hier begann der cirka einstündige steile Aufstieg. Eine herrliche Gratwanderung führte zum Gipfel auf 2031 m. Die markante Erscheinung des Großen Rettenstein war zum Greifen nahe, traumhafter Aussichten auf die beeindruckende Bergwelt boten sich den Wanderern. Nach dem Eintrag in das Gipfelbuch ging es auf gleichem Weg zurück zum Brechhaushorn.
Die andere Gruppe warteten im Brechhornhaus, bis der Regen aufhörte , um mit Bergführer Ric, Chef des Hotels, den nicht ganz unbeschwerlichen Anstieg auf den Gampelkogel (1956m) zu machen. Oben angekommen, trugen sich die stolzen Bezwinger des Berges in das Gipfelbuch ein. Auf dem Rückweg fanden die zahlreichen Orchideen, der Bergenzian und die üppig blühenden Alpenrosen wieder mehr Beachtung. Den Abstieg in das Tal erleichterte man sich durch die Bergbahn..
Etwas müde besuchten die Teilnehmer am Abend den „Tiroler Abend“ in Kirchberg, mit volkstümlicher Musik und Brauchtumstänzen, in originalen Brixentaler Trachten.
Das Bergfrühstück am Dienstag am Filzalmsee, inmitten saftiger Wiesen, wird allen in bester Erinnerung bleiben. Bei herrlichem Sonnenschein und einem liebevoll aufgestellten Frühstücksbuffet direkt am See konnte der Tag nicht besser beginnen. Gestärkt ging es auf dem großen Riesenweg nach Hochsöll zum Hexenwasser.
Eine kleinere Gruppe nahm bei sommerlichen Temperaturen den Anstieg, fünfhundert Höhenmeter hinauf zum Hausberg von Brixen, der Hohen Salve 1829 m. Nach 40 Gehminuten erreichte die Gruppe die Jordanskapelle mit einer daneben austretenden Quelle. Die Taufe Jesu am Jordan ist hier als Gemälde bildlich dargestellt, nach altem Volksglauben besitzt das Wasser der Quelle eine heilende Wirkung für die Augen.
Von Hexenwasser aus benutze die größere Gruppe die Bergbahn zur Hohen Salve, auch bekannt unter dem Namen „Rigi Österreichs„ hinauf. Der Name „Salve“ kommt aus dem lateinischen und heißt „ sei gegrüßt „ und wirklich grüßt der Gipfel in alle Himmelsrichtungen, bei guter Fernsicht waren Grossglockner, Gross Venediger, die Zillertaler Alpen bis zu den Ötztaler Gipfel zu sehen.
Zurück an der Mittelstation war Zeit, den natürlichen Erlebnispark Hexenwasser zu erkunden. Er lädt nicht nur Kinder ein, sich auf einem 450 m langen Pfad mit über 30 Stationen, mit dem Element Wasser auseinander zu setzen. Der Rückweg führte auf dem kleinen Riesenweg über die Silberalm und zurück zum Ausgangspunkt. Mit der Gondelbahn Hochbrixen ging es dann bequem hinunter in das Tal.
Am letzten Wandertag fuhr der Bus bei strahlendem Sonnenschein die Wanderfreunde nach Ellmau. Mit der Bergbahn fuhren die Wanderer auf den Hartkaiser, in die mystische Ellmi`s Zauberwelt , ein Natur- und Erlebnispark in farbenprächtiger Fauna und Flora.
Vom Hartkaiser aus hatte man immer den wilden Kaiser im Blick, und viele erinnerten sich an frühere Bergwanderungen. Mit dem Wanderführer Ric ging es auf dem Panoramaweg und am Marchental vorbei zu den Jochstuben. In der Jausenstubenhütte wurde Mittagrast gehalten. Weiter ging die Wanderung über die Große Holzalm und Guggenhauser Alm zur Bergstation Hochbrixen.
Ein Gewitter überraschte die Gruppe an der Bahn, und der Gondelbetrieb musste eingestellt werden, aber mit Wanderführer Ric kamen alle trocken und pünktlich zurück in das Hotel.
Den letzten Tag nutzten auch ein paar Leute in dem berühmten Städtchen Kitzbuehel zu bummeln.
Die beiden erstklassigen Wanderführer aus dem Brixental übertrafen durch ihr hohes Engagement alle Erwartungen und brachten den Urlaubern viel Freude.
Schwer fiel der Abschied aus Brixen. Auf dem Rückweg gab es noch eine längere Pause am Achensee, der in der Sonne smaragdgrün leuchtete. Ein erlebnisreicher Ausflug, für dessen Organisation U. Mechler und H. Laukenmann verantwortlich waren, ging zu Ende.
Wanderung mit Oberforstrat H. Niemann (06.04.2008)
Der Odenwaldklub Walldürn wanderte heute zu Orten der Erinnerung im Walldürner Stadtwald. 50 Wanderfreunde waren zu der Führung mit Oberforstrat H. Niemann gekommen.
Die erste Information an einer Eiche war nicht besonders erfreulich, Herr Niemann zeigte ein Nest des Eichenprozessspinners, der in den Sommermonaten zu meiden gilt, da es zu starken Hautentzündungen kommen kann.
In Erstaunen versetzte die Wanderer die Information, dass sogar Holz nach China verkauft wird. Unsere heimischen Hölzer finden Verwendung in der Industrie, als Parkett, Pellets, verschiedene Schnitthölzer, sowie zum Verheizen. Ein Verkaufs-Los wird in Tschechien als Stäbchen für Eis am Stiel verarbeitet.
Gedanken machten sich die Waldbesucher über die rot markierten Zahlen an den gelagerten Holzstämmen. Die erste Zahl ist die Holzlisten -Nummer, die zweite die Los-Nummer. Die eingeprägte Nummer im Stamm gibt Auskunft über die Länge und den Durchmesser, der in der Mitte des Stammes gemessen wird.
Ein Bombentrichter am Wegrand erinnert an den Zweiten Weltkrieg. Der nächste Erinnerungspunkt war eine Verebnung im Hang, hier war eine Köhlerplatte, bis die Holzkohle fertig war dauerte es zwei bis drei Wochen.
Cirka 100ha Buchenwald entstand in der Abteilung am Hollerberg, der im Jahr 1888 aus einer überreichen Buchenmast. Der Reichtum des Waldes bestand nicht nur im Verkauf des Holzes, sondern auch für die Bauern als Viehtrieb für Schweine, Kühe, zuletzt kamen noch die Ziegen. Durch das Abäsen entstanden erhebliche Schäden am Aufwuchs, was ein Verkahlen der Bestände zur Folge hatte. Aus Mangel an Stroh wurde das Laub in den Ställen eingestreut.
„EMMA”, der Sturm kam aus Norden die Bachläufe hinauf, er richtete so an den Hängen oberhalb der Beuchertsmühle und von Rippberg nach Hornbach den größten Schaden im Stadtwald Walldürn an. Oft fehlt es am Verständnis der Waldbesucher für die Gefahren der Sturmholzaufarbeitung. Die Absperrungen werden nicht beachtet und behindern und gefährden die Waldarbeiten.
Der Odenwaldklub bedankte sich bei Oberforstrat Henne Niemann für die vielen interessanten Informationen.
Aktivitäten in der Osterwoche (27.03.2008)
Trotz Schneetreiben kamen 14 Wanderfreunde zur 22 km langen Wanderung über die Walldürner Höhe nach Miltenberg. Wanderführer Lothar Wohlfarth musste kleine Umwege, wegen der beim letzten Sturm umgeworfenen Bäume machen. Nach 5 Stunden anstrengender Wanderung kam man in Miltenberg an, die meisten nutzten die Bahn zur Heimfahrt. Einige nahmen die ebenfalls 22 km Rückweg zu Fuß, und waren so neuneinhalb Stunden auf den Beinen. So konnte man wirklich von einer Bußwanderung reden.
Ostereiersuche in der Saatschule
Statt Frühlingswetter bei der Suche nach den Osternestchen, lag Schnee und es war eher weihnachtlich in der Natur. Aber die Kinder suchten ihre Nester im Freien, wo diese im Schnee schnell zu finden waren. Nachden bei dem Wetter nicht so viele Wanderfreunde wie die Jahre zuvor dabei waren, fanden alle Platz in der Hütte und wärmten sich bei Kaffee und Kuchen.
Teilnehmer wanderten auf historischen Pfaden (24.03.2008)
116 Wanderfreunde waren zu Wanderung im Bauland gekommen. Wanderführer Albert Ehrler begrüßte die Wanderer, sowie den Ortsvorsteher der Gemeinde Bofsheim, der seine Gemeinde aufschlussreich vorstellte.
Bofsheim ist seit dem 6./7.Jahrh. besiedelt, der älteste Teile sind die Häuser um die Kirche, sie bildeten ursprünglich den "Amorbacher Hof". Eine Besonderheit ist der aus dem Jahr 1830 stammend runde Kirchturm. Duch den landwirtschaftlichen Strukturwandel haben die landwirtschaftlichen Betriebe auf Pferdezucht und Pferdehaltung umgestellt.
Die erste Pause wurde an einem natürlich angelegten See gehalten, den die Jäger zur Hundeausbildung nutzen.
Weiter ging es in Richtung Götzingen zum Grabhügel aus der Hallstattzeit (350-550 v. Chr.)
Mit Ausblick auf das Bauland steht die Amorskapelle, Amor Hollerbach erbaute das Andachtsmal um 1860, nachdem er ein Gelübde abgelegt haben soll. Die Kapelle wurde wahrscheinlich um einen bestehenden Bildstock erbaut.
Die Wanderung führte dann durch den Wald und dem Radachter zurück nach Bofsheim, wo der Fohlerhof Wörner besucht wurde. Den mit viel geschichtlichen Informationen schönen Tag lies man im Gashaus Krone ausklingen.
Rund um Mudau (09.03.2008)
Am 9.März machten sich 50 Wanderfreunde des OWK Walldürn auf den Weg zu einer Wanderung rund um Mudau. Auf dem Parkplatz in Mudau gab es kurz Wissenswertes von Wanderführerin A. Bundschuh über den Ort, seine Geschichte und Odenwaldsagen.
Zusammen wanderte man auf die Hochebene vorbei an der Mudauquelle und um die "Stallenbirken" zum Golfplatz. Dort wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe mit Wanderführer H. Laukenmann ging weiter um den Golfplatz herum am Wildgehege vorbei und über Untermudau zurück zum Ausgangspunkt. Die Strecke betrug ca. neun Kilometer.
Mit wunderbarer Sicht auf Mudau nahm die Gruppe um Wanderführerin A. Bundschuh mit 6 km Wanderstrecke den direkten Weg zurück. Im Gasthof Mudauer Hof beschloss man zusammen den Nachmittag.
Wanderehrungsfeier (27.01.2008)
Auch das Jahr 2008 begann mit der Dreikönigswanderung, das schöne Wetter lockte wieder viele Wanderfreunde in die Natur.
Am 20.Januar führte die Wanderung von der Eckwaldsiedlung in Höpfinge über Waldstetten.
Wanderer-Ehrungsfeier für das Jahr 2007
Bürgermeister Markus Günther sprach dem Verein ein Lob des Wanderns aus. zeigte sich erfreut, das der Odebnwalkdlub mit seinem lebendigen Vereinsleben in diesem Jahr auf 110 Jahre zurückblicken kann.
Der Leiter des Staatlichen Forstamtes Walldürn, Oberforstrat Henner Niemann ging auf den Walldürner Stadtwald, sowie auf das Thema Klimaveränderung näher ein.
60 Wanderer erhielten eine Auszeichnung davon 40 Wanderfreunde das goldene Wanderabzeichen mit der Eichel.
411 km mit insgesamt 93 Punkten galt es zu erwandern.
Als eifrigster Wander wurde Gerhard Kitt mit 85 Punkten geehrt. Jeweils 69 Punkte erwanderten Rita und Paul Sauer. Für sie war es bereits die 30. Wanderauszeichnung.
Mit der Vorschau auf das Jahr 2008 durch Heinz Laukenmann klang die Feierstunde aus.