DER NIKOLAUS WAR DA
Der OWK feierte seinen alljährlichen Adventsnachmittag am Festtag des Hl. Nikolaus im Gasthaus "Zum Hirsch". So stand das Programm ganz unter diesem Thema. Mit dem Nikolaus verbinden wir Überraschungen, Magisches, vor allem Kindheitserinnerungen. Wir alle haben unsere Erfahrungen mit dem Nikolaus gemacht, so die Vorsitzende Agnes Sans bei ihrer Begrüßung nach dem gemeinsam gesungenen Lied: „Es ist für uns eine Zeit angekommen“.
Man hörte zwei Nikolaus-Geschichten. Die eine, vorgetragen von Marita Eisenhauer, lüftete ein bisschen sein Geheimnis, die andere verriet sein Wunder, zumindest vom Zauber um die Nikolaus-Gestalt, erzählt von Ingrid Frey. Auch das Gedicht vom Advent von Hanne Assion-Bausback erinnerte an frühere Walldürner-Zeiten mit dem Nikolaus. Edeltraud Berberich rezitiert es. Passend zu dieser Jahreszeit mit seinen Wundern sang man gemeinsam das Lied: „Winterwunderland“.
Als nächstes wurden verschiedene Nikolaus-Bilder vorgestellt: Der heilige Nikolaus von Myra, den es wirklich gab und wie seine Legende ihn zum Kinderfreund in der Vorweihnachtszeit machte. Der Weihnachtsmann, den es ohne Reformation und ihre Folgen nicht gäbe, und der eine Erfindung von Coca-Cola ist. Über beide Figuren berichteten Günter Schmidt und Theo Zimmermann.
Andere Länder, andere Sitten. Fast überall bringt der Nikolaus Geschenke. In unserer Region werden die Kinder am Nikolaustag vom Nikolaus und an Weihnachten vom Christkind beschenkt. In dem Lied von „Rudolph, the red nose rendeer“, hörte man von einem der acht Rentiere des Weihnachtsmanns.
Vielerorts mischen sich am Nikolausfest christliche und heidnische Bräuche. Der Nikolaus hat alle Hände voll zu tun. Daher braucht er einen Gehilfen, Knecht Ruprecht. Mit dem Nikolaus verbindet man durchaus auch einen gewissen Respekt, eine Ehrfurcht. Doch die Gestalt Knecht Ruprecht kann sogar Angst und Schrecken einflößen. Dazu informierte Bernd Müller über die Knecht-Ruprecht-Gestalt, im Gedicht „Advent“ von Loriot geschah sogar Makabres, Hinterhältiges, erzählte Michael Wetzel.
Der Besuch von Nikolaus und Knecht Ruprecht bildeten den Höhepunkt des Abends. Man begrüßte beide (Wolfgang Eisenhauer und Karl-Friedrich Berberich) mit dem Lied: „Lasst uns froh und munter sein“. Selbstverständlich lobte der Nikolaus die OWK-Mitglieder für ihr fleißiges Wandern, ihren Gemeinschaftssinn und Humor sowie für ihr Kultur- und Naturbewusstsein. Doch er tadelte auch ein wenig. Letztlich hielt er doch Geschenke für einen guten Zweck bereit.
Mit dem Lied: „Jingle Bells“ verabschiedete man beide. Susanne Dearnley sprach das Schlusswort. Danach hörte man noch mit dem „Weihnachtswiderspruch“ einen Impuls für das Weihnachtsfest und darüber hinaus, rezitiert von Doris Kobold. Mit dem Lied: „Macht hoch die Tür“ beendete man den meditativen Teil der Nikolausfeier, der von Doris Weger moderiert und von Gernot Ludwig musikalisch begleitet wurde.