Am vergangenen Sonntag trafen sich 42 Wanderbegeisterte zu einer 9,5 km langen Wandertour, die nicht nur durch die wunderschöne Winterlandschaft, sondern auch durch die Geschichte der näheren Umgebung führte.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer, darunter auch wieder einige Gäste, führte die Route zunächst zum Parkplatz am Limeslehrpfad. Am dort stehenden Galgen, der vom OWK Walldürn anlässlich seines 100jährigen Bestehens 1998 aufgestellt und 2014 erneuert wurde, informierte Wanderführer Wolfgang Eisenhauer über die Gerichtsbarkeit vergangener Zeiten.
Anschließend und während der Wanderung entlang des Limespfads gaben Brunhilde Marquardt und Alfred Günther spannende Einblicke zur Geschichte und dem Verlauf des UNESCO-Welterbes „Obergermanischer-Rätischer Limes“.
Weiter führte der Weg über den Marspfad, einen der sechs Römerpfade, die 2022 im nördlichen Odenwald angelegt wurden. Auf diesem Pfad konnten die Wanderer einen Altar für Mars, den altrömischen Gott des Krieges, sowie für die Siegesgöttin Victoria entdecken.
Besondere Stationen auf der Wanderung waren das nahe gelegene Weiße und Rote Kreuz an der alten Glashofener Straße, wo die Teilnehmer interessante Details zur Geschichte, der Bedeutung und den Sagen dieser Kreuze erfuhren. Hier trug der Wanderführer noch zwei Gedicht zum Monat Februar vor.
Anschließend führte die Tour über den örtlichen Wanderweg W4 zum Hauptwanderweg 41 (Roter Punkt) des Odenwaldklubs und schließlich zur Laurentiuskapelle, die Anna-Maria und Adam Kuhn 1726 errichten ließen.
Nach dieser historischen und naturverbundenen Wanderung kehrten die Teilnehmer im „Gasthaus Hirsch“ ein. Wanderwart Ralf Englert dankte für die Organisation und die Informationen während der Wanderung.