Der Dreimärker an der gemeinsamen Grenze von
Walldürn, Hainstadt und Hettingen im Bereich des Naturschutzgebietes
"Lappen" war das Ziel der OWK-Wanderung. Bei stürmischem Regenwetter
machten sich insgesamt 25 eifrige Wanderer auf den Weg. Ausgangspunkt einer fünf Kilometer langen Wandertour war am Ende der Buchener Straße in Walldürn-Süd. Brunhilde Marquardt und Marita Eisenhauer führten 7 Wanderfreunde auf dem Weg durch das Bundeswehr-Gelände bis zum Waldanfang. Rechts davon lag das Naturschutzgebiet "Lappen" und links säumte eine Streuobstwiese am Fuße des 432 Meter hohen Hummelberg den Weg. Es gab bereits blühende Weidenkätzchen als erste Frühlingsbooten. Um den Dreimärker zu erreichen, musste man eine Überschwemmungsfläche in einer Talsenke umwandern, die durch den Lößlehmboden entstanden ist, der Wasser nicht durchsickern lässt. Dabei durchlief man in wenigen Schritten die drei Gemarkungen: Walldürn, Hettingen, Hainstadt. Unweit dieses
Grenzmittelpunkts verläuft auch die Wasserscheidelinie zwischen Main und Neckar
und hier liegt auch die Quelle des Eiderbachs. Nach diesen Erklärungen ging es
über eine Furt und Sumpfwiese wieder auf den Weg und zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück. Eine zweite Gruppe mit 17 Wanderfreunden erwanderten 12 Kilometer. Sie wurden von Karl-Friedrich Berberich und Wolfgang Eisenhauer geführt. Zunächst ging es zum Hainstadter Brückle in Walldürn Süd. Hier gab es Erklärungen zur Biberburg. Über die Hettinger Brücke, welche die B 27 überspannt , gelangte die Gruppe über das Vogelschutzgebiet Lappen und Eiderbachgraben zum Dreimärker. Dieses Natur- und Vogelschutzgebiet bietet im Winter und im Frühjahr durch den Einstau des Eiderbachs eine wichtige Überschwemmungsfläche. Zahlreiche Zug- und Wasservögel, wie Enten, Taucher und Störche, machen auf ihrem Weg in ihre Brutgebiete im Norden und Osten hier Station und können ungestört rasten und Nahrung aufnehmen. Beide Gruppen trafen sich abschließend im Gasthaus zum Hirsch in Walldürn zum Austausch und gemütlichen Beisammensein. Agnes Sans, die Vorsitzende des OWK, dankte den Wanderführerinnen und Wanderführern für die Vorbereitung und Durchführung der beiden Touren. |